Wenn man unter Linux einen RDP Server benötigt, fällt die Wahl schnell auf Xrdp. So auch bei mir. Das Szenario war, dass ein Server in einem geschützten Netzwerk stehen sollte. Das Netzwerk wurde von Windows Admins betrieben und diese haben manchmal komische Ansichten, so war es der Fall das ausschliesslich RDP Verbindungen für die Wartung des Servers zugelassen sein sollten.
Der findige Admin weiß sich natürlich zu helfen und installiert Xrdp, eine freie Software die einen RDP Server unter Linux und FreeBSD bereitstellt. Nun dacchte ich zumindest....denn ich habe leider feststellen müssen das es zu diversen Darstellungsfehlern über die Remoteverbindung kam, nachdem ich mit mit Xrdp auf dem Server verbunden habe. Und zwar war es egal ob ich einen nativen Remotedesktop-Client unter Windows verwendet habe oder eine Linux Implemetierung wie zum Beispiel Remmina. Was mich wunderte war, dass einige Fenster ganz normal gezeichnet wurden, wie im Beispiel der Taschenrechner. Andere Fenster hatten eine seltsame Transparenz und waren grünlich gefärbt. In meinem Fall ging es Konkret um eine Anwendung die in Wine gestartet wurde.
Die Ursache dafür hängt wohl mit der Farbtiefe zusammen. Die Lösung ist recht simpel, wenn man weiß wo man anfassen muss.
Einfach zwei Einträge in der [Xnvc] Sektion der Datei /etc/xrdp/sesman.ini anlegen:
param8=-depth param9=24
Ich habe die Parameter 8 und 9 genannt. Stellt auf jeden Fall sicher, dass die Parameter-Nummerierung fortlaufend ist und keine Nummer augselassen oder doppelt verwendet wird. Auch müssen diese Beiden Parameter direkt aufeinander folgen.
Anschließend ein Restart des Xrdp:
sudo service xrdp restart
# Bzw. bei SystemD
sudo systemctl restart xrdpNun sollte sich jeder Client, unabhängig von der eingestellten Farbtiefe, verbinden können ohne Darstellungsfehler zu bekommen.